Quelle: medizinauskunft.de
"Depressionen: Starker Anstieg"
"Depressionen zählen zu den häufigsten und zugleich am stärksten tabuisierten psychischen Krankheiten. Nicht behandelte Depressionen sind der häufigste Suizidgrund. Weltweit sind 121 Mio. Menschen von der Krankheit betroffen. Und nach den Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO steigt die Zahl der Kranken stark an.
Die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken beträgt 15 bis 17 Prozent. Frauen sind dabei fast doppelt so oft betroffen wie Männer. Das typische Alter für Depression liegt zwischen 25 und 44 Jahren. Je älter man wird, desto höher wird das Risiko für eine Erkrankung. Der Grund:
Ältere Menschen häufiger unter Krankheit, Einsamkeit und dem Verlust von Angehörigen und Freunden. So sind 26 bis 40 Prozent der Altersheimbewohner von einer Depression betroffen.
Eine Depression wird bei jüngeren Menschen durch ein Zusammenspiel von genetischen, psychologischen und Umweltfaktoren ausgelöst. Aber auch negative Erfahrungen wie schwere Krankheiten, Unfälle, Scheidungen, Arbeitslosigkeit, finanzielle Schwierigkeiten und Todesfälle sowie täglicher Stress, Medikamente, Alkohol und Drogenkonsum sind Auslöser.
Vom vorübergehenden Stimmungstief unterscheidet sich die Depression dadurch, dass sie über Wochen und Monate anhalten kann. Ihre Symptome sind Konzentrations-, Appetits- und Schlafstörungen sowie Entscheidungsunfähigkeit, Müdigkeit, Energiemangel, Denkblockaden, Gefühle von Traurigkeit, Auftreten von Schuld- und Minderwertigkeitsgefühlen und Selbstmordgedanken. „Ein frühzeitiges Erkennen der Krankheit ist mit einem Fragebogen möglich', erklärt Peter Hofmann, Universitätsprofessor der Uni-Klinik für Psychiatrie Graz.
Bis zum Jahr 2020 werden nach Schätzungen der World Health Organisation
WHO Depressionen nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen den zweiten Platz in der Liste der häufigsten Krankheiten einnehmen."
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